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Film 5/Harry Potter und der Orden des Phönix |
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Harry Potter und der Orden des Phönix (im Original: Harry Potter and the Order of the Phoenix) ist die Verfilmung des fünften Bands der Harry-Potter-Serie, die im Jahr 2007 in die Kinos kam.
Filmgestaltung und -Produktion
Regie |
David Yates |
Drehbuch |
Michael Goldenberg |
Produktion |
David Heyman |
Kamera |
Slawomir Idziak |
Schnitt |
Mark Day |
Musik |
Nicholas Hooper |
Besetzung
- siehe Liste der Schauspieler
Unterschiede zwischen Film und Buchvorlage
Wegen der Länge der Buchvorlage (gebundene deutsche Ausgabe: 1027 Seiten) mussten im Film umfangreiche Kürzungen und auch Änderungen vorgenommen werden. Eine Auswahl:
Die Szene auf dem Spielplatz mit der Beschimpfung Harrys durch Dudley und seiner Gang ist neu aufgenommen. In der Vorlage greift die Gang nur jüngere Nachbarskinder an und der Dementorenangriff beginnt erst in der Gasse zwischen Magnolienring und Glyzinienweg, wo Harry seinen Zauberstab durch einen Angriff Dudleys verliert. Im Film jedoch packen die Dementoren Harry direkt und er verliert seinen Zauberstab durch den Dementor.
Statt eines ganzen Eulenschwarms kommt nur die Eule mit dem Schulverweis an. Harry erfährt vor dem Abflug zum Grimmauldplatz Nr. 12 nur durch eine Bemerkung von Tonks, dass er zu einer Anhörung ins Zaubereiministerium vorgeladen ist.
Es wird nicht erwähnt, dass Petunia weiß, was Dementoren sind.
Harrys Eskortkommando kommt schon am selben Abend statt drei Tage später. Während des Fluges wird im Buch auf größt mögliche Tarnung Wert gelegt, im Film dagegen nicht (ein Tiefflug über die Themse fällt nicht unter "unauffällig").
Der Charakter des Black-Hauses und die Putzaktion kommen im Film nicht vor. Die Stammbaum-Szene wird im Drehbuch auf die Weihnachtsferien verlegt. Hierbei wird zudem Sirius' Bruder Regulus Black unterschlagen, der später noch wichtig im Bezug auf die Horkruxe wird, was gravierende Unterschiede zu den Büchern in den letzten beiden Filmen nach sich ziehen dürfte. Sirius' Mutter ist nur beiläufig zu sehen, als Harry nach seiner Ankunft im Hauptquartier die Treppen empor steigt. Hier hängt das Bild hinter den auch im Buch erwähnten Vorhängen, an der Stirnseite des Treppenabsatzes.
Im Film nimmt Sirius in einem Raum im Bahnhof seine menschliche Gestalt an und überreicht Harry ein Bild, auf dem die Mitglieder des ersten Phönix-Ordens zu sehen sind. Diese Szene kommt im Buch nicht vor. Eigentlich zeigt Mad-Eye Moody ihm das Bild schon im Hauptquartier des Phönix-Ordens.
Dass Ron und Hermine zu Vertrauensschülern ernannt werden, entfällt im Film.
Der Irrwicht im Blackschen Salon wird nicht erwähnt, folglich entfällt auch dessen Beseitigung durch Molly Weasley, die ihre schlimmen Befürchtungen zeigt.
Es wird nicht erwähnt, dass Percy Weasley, der kurz im Film zu erkennen ist, nicht mehr loyal zu seiner Familie steht, sondern dem Zaubereiminister Fudge treu ergeben ist. Auch sein Brief an Ron, in dem er die Einsetzung Professor Umbridges als Großinquisitorin ankündigt, kommt nicht vor.
Die Aufklärung über die Natur der Thestrale erhält Harry durch Luna, die er in der Kutsche statt im Hogwarts-Express trifft. In einer späteren Szene im Film trifft Harry auf Luna im verbotenen Wald. Auch hier gehen beide im Gespräch nochmals auf die Thestrale ein. Hagrids Unterrichtsstunde über Thestrale entfällt.
Die Quidditch-Saison, die Vertrauensschülerpflichten von Ron und Hermine, der sprechende Hut etc. entfallen ebenfalls.
Der Raum der Wünsche wird von Neville gefunden und nicht von Dobby vorgeschlagen.
Die Isolierung von Harry in der Schule ist bei weitem nicht so herausgearbeitet.
Minerva McGonagall ist nicht im Büro des Schulleiters, als die DA verraten wurde. Dumbledore greift die Ministeriumsleute und den Minister nicht an, sondern verschwindet sofort mit Hilfe von Fawkes.
Die erste Okklumentikstunde bekommt Harry unmittelbar nach dem Angriff auf Rons Vater, im Buch erst nach Weihnachten.
Der Portschlüssel zum Hauptquartier mit dem anschließenden Besuch im St.-Mungo-Hospital wird zwar kurz angedeutet (als Dumbledore dem Porträt von Phineas Nigellus Black aufträgt, diese Information ins Hauptquartier zu übermitteln), letztlich aber nicht gezeigt.
Die Tatsache, dass Nevilles Eltern zum Wahnsinn gefoltert wurden, wird im Raum der Wünsche zwischen Harry und Neville aufgedeckt, statt auf der geschlossenen Station.
Im Film stellt sich die Frage, ob Harry böse wird, im Buch ist dies nicht so. Dort vermutet Harry selbst, dass er vielleicht von Voldemort besessen und bedrohlich für alle sei, die ihm wichtig sind. Ginny, die in Band 2 erlebt hat, wie es ist, von Voldemort besessen zu sein, kann ihn aber vom Gegenteil überzeugen.
Der Artikel im Klitterer über die Rückkehr von Voldemort und das dadurch ermöglichte Aufbrechen von Harrys Isolation fehlt völlig.
Der Wahrsageunterricht von Firenze fehlt ebenso.
Im Film werden die Zentauren als gefährlich dargestellt, der rassistische Halbmenschen-Hass von Umbridge kommt kaum zum Ausdruck.
Im Film verrät Cho Chang die DA (nachdem Umbridge ihr Veritaserum verabreicht hat) und daran zerbricht die Romanze mit Harry. In der Buchvorlage verrät jedoch Chos Freundin Marietta Edgecombe (kommt im Film nicht vor) die DA. Es wird nichts aus Harry und Cho, da Cho in Madam Puddifoot´s Cafe einen unbegründeten Eifersuchtsausbruch hat, weil Harry ihr (dummerweise) erzählt, dass er sich gleich mit Hermine trifft.
Bei Harrys Nachsitzen in Umbridges Büro ritzen sich die Worte in den linken statt den rechten Handrücken.
Die DA wird durch Umbridge und das Inquisitionskommando gesprengt, in dem sie, nach Chos Verrat, die Tür aufbrechen. Die Möglichkeit, sich gewaltsam Zutritt zum Raum der Wünsche zu verschaffen, widerspricht der Magie des Raumes wie er in der Buchvorlage beschrieben wird.
Die Berufsberatung und damit Harrys Ziel, nach Abschluss seiner Ausbildung in Hogwarts ein Auror zu werden, ist weg gekürzt.
Die Abschiedsvorstellung der Weasley-Zwillinge wird auf die Abschlussprüfungen verlegt. Der tragbare Sumpf findet keine Erwähnung, Fred und George verabschieden sich mit dem im Buch bereits in früherer Szene erwähnten Feuerwerk.
Der hintergründige Effekt, dass in den Prüfungen in Verteidigung gegen die dunklen Künste trotz Umbridges Unterricht gezaubert werden muss und die Mitglieder der DA dabei bestens vorbereitet sind (und Harry ein "Ohnegleichen" bekommt), geht vollkommen verloren.
Hagrid's Vertreibung aus Hogwarts durch Umbridge, sowie deren Angriff auf Minerva McGonagall entfallen.
Dolores Umbridge verwendet Protego gegen den Pfeil eines Zentauren. Im Buch verfehlt der Pfeil sie. Außerdem ist aus dem Buch nicht bekannt, ob Schildzauber gegen Gegenstände wirken.
Im Zaubereiministerium wird die Prophezeiung direkt und vor allen anderen enthüllt, nachdem Harry sie aufhebt (in der Vorlage erfährt Harry sie erst beim Abschlussgespräch in Dumbledores Büro).
Beim Kampf gegen die Todesser wird von Luna der Levicorpus Zauber ausgesprochen, dagegen lernt Harry die Ausführung dieses Zaubers im Buch erst in Band 6 kennen, wo er ihn im Zaubertrankbuch des Halblutprinzen als Randnotiz entdeckt.
Es fehlen im Ministerium einige Räume. Im Film gestalten sich die Geschehnisse in der Todeskammer so, das die Todesser Harrys Freunden weit überlegen sind. Harry übergibt die Prophezeiung (auf die ihn Neville statt Ron aufmerksam gemacht hat) an Lucius Malfoy, der Orden greift mit überlegenster Macht ein und die Prophezeiung fällt herunter. Im Buch ist Harry mit seinen Freunden den Todessern etwa gewachsen, seine Freunde werden aber der Reihe nach außer Gefecht gesetzt (einige Todesser auch), Harry betritt die Todeskammer mit Neville, die Prophezeiung fällt dann im Kampfgetümmel herunter und zerbricht.
Voldemort flüstert Harry zu, dass man böse sein muss, um einen unverzeihlichen Fluch ausführen zu können. In der Vorlage klärt Bellatrix Lestrange ihn überheblich auf und bietet scheinheilig an, es Harry "richtig" beizubringen. Sie bekommt aber dann massive Angst, als sie von Harry erfährt, das die Prophezeiung zerbrochen und Voldemort wütend ist. Der Kampf zwischen Dumbledore und Voldemort wird um die Zauberbrunnen-Geschichte gekürzt (wodurch der Rassismus herausgekürzt wurde). Die Statuen werden also nicht lebendig um Harry und Bellatrix aus dem Kampf zu nehmen. Im Buch hält es Voldemort auch nur extrem kurz in Harrys Körper aus, ein Gedanke an Sirius reicht schon, um ihn wieder zu vertreiben.
Die große Überlegenheit von Dumbledore im Kampf mit Voldemort geht etwas verloren, schließlich kann er in der Buchvorlage durch verschiedene Maßnahmen vier Todesflüche abwehren.
Eine Szene in der tausende Glassplitter auf Dumbledore und Harry zuschießen ist neu und wird im Buch nicht erwähnt.
Das Abschlussgespräch zwischen Dumbledore und Harry ist verstümmelt und findet nicht direkt im Anschluss an die Rückkehr nach Hogwarts statt. Im Buch hat es eine zentrale Rolle, da Harry zuerst wütend Dumbledores Büro demoliert und danach über die Prophezeiung aufgeklärt wird.
Der Zwei-Wege-Spiegel, den Harry von Sirius bekommen hat und am Ende des Buches in seinen Sachen entdeckt wird im Film nicht erwähnt.
Ebenso tauchen im Film keine Geister auf. Demnach entfällt das Gespräch zwischen Harry und Sir Nicholas de Mimsy-Porpington über eine eventuelle Rückkehr von Sirius als Geist. Ebenso wie die Zwillinge dem Poltergeist den Auftrag geben Dolores Umbridge zu terrorisieren.
In der Mysteriumsabteilung brechen am Schluss alle Regale zusammen, was die sechs Freunde zu einer schnellen Flucht verpflichtet.
Während des Kampfes in der Mysteriumsabteilung trennen sich die DA-Mitglieder und nur Luna wird durch einen Schlag ins Gesicht verletzt, was im Buch nicht beschrieben wird.
Finanzieller Erfolg
Am Starttag spielte der Film allein in den USA 44,2 Mio. US-Dollar ein. Insgesamt beträgt das Einspielergebnis weltweit 932 Mio. US-Dollar, davon knapp 290 Millionen in den USA. Damit ist Harry Potter und der Orden des Phönix auf Platz 6 der Weltweiten Bestenliste gestiegen und ist der nach Harry Potter und der Stein der Weisen erfolgreichste Harry-Potter-Film. (Stand: 28. September 2007)
Veröffentlichung
Bei der DVD zum Film kann man sich neu zwischen der normalen Doppel-DVD (Film auf Englisch und Deutsch + Bonusmaterial), der HighDefinition-DVD (bessere Bildqualität) und der Blu-ray-Disc (bessere Bildqualität und 7 Sprachen) entscheiden. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass sowohl die HD-DVD als auch die Blu-ray-Disc mit keinem DVD-Player abspielbar sind. Man benötigt dazu einen HD-DVD- beziehungsweise einen BD-Player.
Warner Bros. entschied sich zuerst, seine Filme in beiden neuen Formaten anzubieten. Im Januar 2008 wurde jedoch bekannt gegeben, dass nun neben der normalen DVD nur noch Blu-ray Discs angeboten werden. Dies bedeutet, dass auch die Harry-Potter-Filme nicht mehr auf HD DVD erscheinen. Sie wird nur noch bis Ende Mai 2008 produziert.
Nach dem sich nun mit Warner Bros. das vierte der sechs grossen Hollywoodstudios für das Blu-ray-Format entschieden hat, wird der Formatkrieg als vorentschieden betrachtet.
Harry-Potter-Filme |
Harry Potter und der Feuerkelch
4. Film |
Harry Potter und der Orden des Phönix
5. Film |
Harry Potter und der Halbblutprinz
6. Film |
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